Einst Smyrna genannt ist die türkische Stadt Izmir heute die drittgrößte Stadt der Türkei. Die Stadt hat heute rund 4,4 Millionen Einwohner und ist ein beliebter Urlaubsort. Jährlich kommen tausende von Menschen, oft auch in Reisegruppen, die nur eines im Blick haben – Touren/en machen und die Kultur der Stadt entdecken. Die Stadt liegt dabei an der Ägäisküste. Hier befindet sich der zweitgrößte türkische Hafen. Der Flughafen der Stadt befindet sich fast 20 Kilometer außerhalb. Um in die Stadt zu kommen kann der öffentliche Nahverkehr genutzt werden. Es handelt sich hier genauer gesagt um eine S-Bahn, die den Flughafen mit der Stadt verbindet. Nach der neunten Haltestelle der S-Bahn kann in die Metro umgestiegen werden. Die Fahrt ins Zentrum von Flughafen aus dauert rund 30 Minuten.
Antike Geschichte und Zeugnisse
Der Grund, warum Izimr für Reisegruppen, die an der Kultur der Stadt so interessant ist, ist die lange Geschichte dieser Stadt in der Türkei. Die erste Siedlung auf diesem Gebiet gab es nachweislich schon ca. 6500 bis 4000 v. Chr. und besiedelt wurde das Gebiet der heutigen Stadt von Luwiern, von den Hethitern und den Phrygern sowie von Griechen. Aus der Zeit, als die Stadt Smyrna hieß, gab es in dieser Stadt schon eine der in der Bibel erwähnten Sieben Kirchen der Apokalypse. Und zwei weitere dieser Kirchen liegen ganz in der Nähe der Stadt – Ephesos (Efes) und Pergamon. Touren/en dorthin werden von der Stadt aus angeboten. Auf dem Stadtgebiet indes befindet sich die Agora, ein einstiger Kultplatz und Kadifekale (zu Deutsch Samt-Schloss), eine Burg auf einem Hügel, die früher als Pagos bezeichnet wurde. Sehenswert ist auch der antike Bazaar und die Hisar-Moschee und die Balçova Thermalbäder.
Faszination Museen
Zur Kulturszene von Izmir gehört auch die reiche Museen-Landschaft der Stadt. Auch ihretwegen kommen viele Reisegruppen in diese Stadt. Ziel der Gruppen ist unter anderem der Kulturpark der Stadt. Hier befindet sich das archäologische Museum. Hier befinden sich zahlreiche Exponate aus ionischen und westanatolischen Städten. Neben diesem Museum befinden sich das Ethnographische Museum, das landwirtschaftliche Museum und das Gesundheitsmuseum sowie eine Kunstgalerie. Ein weiteres Museum der Stadt, das Atatürk Museum befindet sich im Gündogdu Viertel. Und dann gibt es noch das hethitische Felsrelief von Karabel. Dieses befindet sich am gleichnamigen Pass zwischen Torbali und Kemalpasa und liegt rund 25 Kilometer östlich der Stadt. Touren/en dorthin werden von der Stadt aus für Touristen angeboten. Die Stadt ist zudem auch ein Zeugnis dafür, dass die Osmanen sehr tolerant waren. Denn auch wenn die heutige Türkei in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch unter osmanischer Herrschaft stand, entstanden doch zu dieser Zeit in dieser Hafenstadt an der Ägäisküste gleich zwei christliche Kirchen, die römisch-katholische St.-Johannes-Kathedrale (Bauzeit von 1863 bis 1874) und die anglikanische St.-Johann-Kirche (Bauzeit von 1898 bis 1899).
Nachtleben
Geht die Sonne in dieser Stadt langsam unter, schließen die Museen und die Touristen kehren von ihrer Kultur-Tour in die Stadt zurück, machen sich im Hotelzimmer frisch und stürzen sich dann ins Nachtleben der Stadt. Die Stadt hat dabei ein reges Nachtleben zu bieten. Geöffnet sind die Bars bist in den Morgen.