Paris, die Stadt der Liebe, ist nicht nur für verliebte Paare ein bevorzugtes Reiseziel. Auch Junggesellen finden den Weg in die Hauptstadt von Frankreich, die auch eine Amüsiermeile zu bieten hat. Es sind hier meist Gruppen von mehreren Männern, die sich auf den Weg in Frankreichs Hauptstadt machen, um sich dort zu amüsieren und vielleicht ein kleines Abenteuer suchen. Die französische Hauptstadt ist touristisch darauf natürlich vorbereitet und hat sogar ein eigenes Vergnügungsviertel, und zwar gelegen im Norden der Stadt. Der Name des Vergnügungsviertels ist Pigalle. Rund um den Place Pigalle befinden sich viele Amüsierbetriebe, darunter auch das in der ganzen Welt bekannte Moulin Rouge. Das Vergnügungsviertel liegt dabei zwischen dem 9. Arrondissement und dem 18. Arrondissement, am Fuße des Montmartre und unweit der touristischen Sacré-Coeur entfernt. Benannt wurde dieses Pariser Viertel nach einem Bildhauer. Hierher lohnt sich ein Junggesellen Trip auf jeden Fall.
Berüchtigte Touristenfalle
Ein Junggeselle sollte aber schon einiges an Geld mit nach Frankreich zu einem Urlaub in Paris bringen, wenn er die Amüsierbetriebe im Vergnügungsviertel Pigalle besuchen möchte. Denn billig sind die Dienstleistungen hier nicht, die hier angeboten werden. Und auch die Show im Moulin Rouge hat gepfefferte Preise. Es gibt in der eigentlich berühmtesten Touristenfalle der Welt zahlreiche Sex-Shops um den Place Pigalle und auch viel Straßen-Prostitution in den Seitenstraßen. Wer es nun nicht so deftig mag bzw. nicht auf körperliche Nähe steht und dennoch einmal den Hauch von Erotik erleben möchte in der Stadt der Liebe, der hatte bis 2016 die Möglichkeit das Erotik-Museum Musée de l’érotisme zu besuchen. Dieses Museum ist heute leider geschlossen. Doch auch ohne dieses Museum lohnt es sich einfach nur einmal durch das Vergnügungsviertel zu schlendern, auch wenn man keine Ambition hat sich der Erotik der Stadt der Liebe auf der Amüsiermeile hinzugeben. Ein malerischer Spaziergang lohnt sich zum Beispiel durch die Avenue Frochot. Hier stehen einige sehr schöne Häuser. Für den Gruselfaktor ist hier auch gesorgt. Denn in der Hausnummer 1 soll es spuken. Und auf dem Spaziergang zum Place Gustave-Toudouze lässt sich so manches malerische Pariser Café entdecken. Spaziergänge durch das Vergnügungsviertel Pigalle lohnen sich auf jeden Fall, auch auf den Place Saint-Georges.
Quartier im Wandel
Wer sich in Pigalle in Paris aber richtig amüsieren möchte, der muss aber direkt eintauchen in die Amüsiermeile, die eben wie geschaffen ist für Junggesellen, die einen Trip mit Freunden unternehmen und hier vielleicht auch den Junggesellenabschied feiern möchten. Denn auch wenn sich das Viertel inzwischen gewandelt hat und nicht mehr an jeder Straßenecke bzw. in jedem der Ladengeschäfte Sex-Shops, Cabarets und Hostessen-Clubs zu finden sind und sich inzwischen sogar an einigen Abschnitten mit der Haut Marais messen kann, hat Pigalle noch immer eine etwas anrüchige Atmosphäre, die einfach so in der Luft liegt. Und es ist immer noch so, dass man um eine Straßenecke biegen muss, um auf Leuchtschrift und Erotik zu stoßen. Diese Vergangenheit wird Pigalle in einigen der Straßen einfach nicht los, auch wenn das die Anwohner eigentlich so wünschen. Dabei grenzt direkt an den südlichen Teil des Quartiers bzw. des Place Pigalle an SoPi bzw. South Pigalle, wo sich junge Künstler eine Oase geschaffen haben und dem alten Vergnügungsviertel neuen Glanz verleihen. Hier gibt es auch elegante Cocktailbars und trendige Clubs und angesagte Ladengeschäfte.