Jeju mit seinem feinen Sand und sein klares Wasser ein idealer Ort für Familienurlaub am Strand

Die subtropische Vulkaninsel Jeju ist Teil der gleichnamigen Provinz in Südkorea. Sie ist die größte südkoreanische Insel und bildet seit 1946 gemeinsam mit weiteren kleinen Inseln die kleinste Provinz. Das Eiland befindet sich etwa 85 Kilometer vom koreanischen Festland entfernt. Auf der Vulkaninsel umschmeicheln Wellen den weißen, feinen Sand des Hyeopjae-Strandes. Türkises Meerwasser lädt zu einer wohltuenden Abkühlung ein. Das Wasser am Strand der Insel bleibt sehr lange flach, sodass er einen optimalen Badeort für den Familienurlaub darstellt. Zudem ist ein Strandbesuch auf Jeju allemal einen Blick wert, da die Bewohner in Alltagskleidung zu baden pflegen.

Jeju mit seinem feinen Sand und sein klares Wasser ein idealer Ort für Familienurlaub am Strand
Jeju mit seinem feinen Sand und sein klares Wasser ein idealer Ort für Familienurlaub am Strand

Weißer Strand und türkisfarbenes Wasser

Die Insel besteht aus vulkanischen Materialien, die ihren Ursprung am größten Berg in Südkorea, dem Hallasan, finden. Der erloschene Vulkan bildet das Zentrum der Insel und verfügt über einen Kratersee, den Baegnokdam. Das Bergmassiv und die gesamte Umgebung sind heute ein Nationalpark, mit hunderten von vulkanisch geformten Hügeln und Lavatunneln. Der Nationalpark verfügt über 7 Wanderrouten, worunter eine auch zum wunderschönen Kratersee führt. Dies lädt zur einen oder anderen Wanderung im Familienurlaub ein. Außerdem gibt es hier den einzigen Wasserfall in ganz Asien zu bestaunen, der direkt ins Meer fällt. Für Fans der ausländischen Küche bietet sich ein Besuch auf dem Maeil Olle-Markt an. Dieser befindet sich ca. zwei Kilometer vom Jeongbang-Wasserfall entfernt und erstreckt sich über 620 m. Zudem ist er voll überdacht und somit bei jedem Wetter einen Besuch wert. Eine weitere Besonderheit der Insel, sind die Haenyeo, die Meerfrauen. So werden die etwa sechstausend Inselbewohnerinnen genannt, die noch heute traditionell dem Tauchgewerbe nachgehen. Dabei fördern sich Meeresfrüchte, Algen, Schnecken, Muscheln und andere Schalentiere zutage. Und das alles ganz ohne Atemgerät! Lediglich mit Tauchanzug, Tauchermaske und Flossen gerüstet, tauchen diese erstaunlichen Frauen bis zu zwanzig Meter in die Tiefe.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die geheimnisumwobene, mystische Insel gilt bei den Koreanern als ein wahres Juwel. Jährlich ist sie ein beliebtes Reiseziel besonders bei Familien und Hochzeitsreisenden. Bis vor etwa einhundert Jahren, war das subtropische Inselparadies noch fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Noch heute werden viele der vormaligen schamanischen Religionen auf der Insel zelebriert und ca. 18000 verschiedenen Gottheiten gehuldigt. Zudem ist Jeju berühmt für Mandarinen, Tee und verschiedene Pilze. Naturliebhaber kommen nicht nur durch die atemberaubende Landschaft im wunderschönen Nationalpark Jejus auf ihre Kosten. Die Insel verfügt auch über eine ausgeprägte Flora und Fauna. Hie kann man zum Beispiel Kampferbäume und Rhododendren oder den berühmten Weißkopfrückenspecht, als Besonderheiten der Region, bestaunen.

Ein Symbol der Insel sind die berühmten Dolhareubangs, die Großväter. Riesige Statuen aus Vulkangestein, welche überall auf der Insel zu finden sind. Früher sollten diese Statuen als Schutz vor Dämonen dienen, mittlerweile wird ihnen aber eine Rolle bei der Fortpflanzung zugeschrieben, was sie bei jungen Paaren und Familien sehr beliebt macht. Es heißt, wer die Nase eines Dolhareubangs reibt, dem wird schnell ein Kindersegen zuteil. Auch die windschnittigen Choga-Steinhäuser sind einen Blick wert. Die flachen Bauten, mit ihren strohgedeckten Dächern, sind von kleinen Mauern oder Zäunen umgeben. Die Tore bestehen aus drei Holzbalken, welche in früheren Zeiten auf die An- oder Abwesenheit der Hausbesitzer hinweisen sollten. Zu diesem Zwecke konnten die Balken problemlos ein- und ausgehängt werden. Waren alle drei Balken eingehängt, war niemand zu Hause. Bei zwei eingehängten Balken war der Besitzer für längere Zeit außer Haus. War nur ein Balken eingehängt, wies das auf eine baldige Rückkehr des Besitzers hin. Heute sind die Balkentore meist nur noch zu Dekorationszwecken vorhanden.