Wenn man sich nicht mehr sicher ist, ob man gerade träumt oder einen Science-Fiction-Film guckt, befindet man sich wahrscheinlich auf einen der hell erleuchteten Straßen in Osaka. Strahlende Reklametafeln und ein besonderes Nachtleben locken dabei nicht nur für Freunde der japanischen Popkultur, sondern auch Feinschmecker an. Denn neben Karaoke- und Sake-Bars ist das Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten mindestens genauso vielfältig.
Sind Sie bereit für das Vergnügen?
Das wohl berühmteste Viertel der Stadt ist das Dotonbori. Benannt nach dem Dotonbori-Kanal, verläuft das Vergnügungsviertel von West noch Ost im Zentrum der Stadt. Während tagsüber nicht viel los ist, erwecken die Straßen am Abend bis tief in die Nacht zum Leben: Die unzähligen Reklametafeln an den Gebäuden werfen neonfarbiges Licht auf Menschen, die in Scharen durch das Zentrum schlendern.
Sie sind auf der Suche nach dem besten Street-Food, der besten Bar oder nach einem der anderen unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten der Nacht. Einfach ist Suche nicht, denn die Betreiber der Clubs und Läden präsentieren sich und ihr Geschäft mit riesigen, bunten Figuren und allerlei leuchtenden Albernheiten. Wer in Dotonbori erfolgreich sein will, muss auffallen. Typisch Japan! Für Auslandsreisende eröffnet sich so ein unendliches Angebot an Attraktionen, die man am liebsten alle ausprobieren würde. Hier passt das Motto von Osaka, sich sprichwörtlich bankrott zu essen. Wenn man erst mal genug vom ganzen Trubel hat, kann man sich entspannt an die Ebisu-bashi-Brücke lehnen und das Spiel des Lichts auf dem Fluss beobachten. Oder man fährt eine Runde auf dem Riesenrad und erhält einen traumhaften Ausblick auf das farbenfrohe Treiben.
Shoppingtouren in Osaka
Das Riesenrad befindet sich gleich am großen Kaufhaus. Hier finden sich allerlei japanischer Schabernack und Kuriositäten, aber auch typische Snacks wie Matcha-Süßigkeiten und Getränke. Im Norden der Stadt findet man in Umeda eine weitere riesige Shopping-Meile. Unterirdisch kann man sich den ganzen Tag mit neuer Kleidung eindecken, nur um beim Verlassen des Kaufhauses festzustellen, dass bereits die Sonne untergegangen ist. Aber das ist kein Problem. Von Umeda nimmt man die nächste Metro und fährt in den Süden in die Den Den Town. Der Traum eines jeden Anime- und Manga-Fans. Figuren, Hefte, Spiele und alles rundum den Otaku-Lifestyle werden hier geboten. Ein Highlight sind die Maid-Cafés, wo einem in Cosplay verkleidete junge Kellnerinnen die Getränke und Speisen servieren. Dabei legen sie viel Wert, dem schüchternen und süßen Stereotyp aus Anime und Manga zu entsprechen. Wem das zu viel Kitsch ist, fährt weiter Richtung Vergnügungsviertel. Dort befindet sich die längste Shopping-Arkade in Japan. Unglaubliche 2,6 Kilometer lang ist das Kaufhaus. Da wundert es nicht, wenn die Einheimischen mit Rollkoffern die Läden besuchen.
Das Trendviertel
Neben den Shopping-Arkaden ist die kreative Musik-Szene ansässig. Das Nachtleben ist außergewöhnlich ausgeprägt mit Clubs und Bars an jeder Ecke und nicht wenigen aufgeschlossenen Partymenschen und andere Auslandsreisende. Das Viertel hat viele interessante alte Warenhäuser, die mittlerweile renoviert wurden und trendige Produkte verkaufen. Vintage-Kleidung, ausgefallener Schmuck und sogar Schallplatten sind bei den Einheimischen beliebt. Drumherum hat sich ein lebendiges Szene-Viertel geschaffen, dass kulinarische Köstlichkeiten und Unterhaltung pur anbieten.
