Kemer ist eine Stadt im Süden der Türkei am Ufer des östlichen Mittelmeeres zwischen Inseln. Es ist ein beliebter Bade- und Erholungsort. Doch nicht allein für Badegäste und Urlauber bietet dieser Orte interessante Locations, sondern auch für Hobby-Archäologen und Altertumsliebhaber gibt es interessante und alte Ruinen, die ehemalige Stadt „Olympos“ (oder ausgeschrieben „Olimpos“), die an die Griechen und Seleukiden erinnert beziehungsweise sogar an die Olympischen Spiele oder den Berg Olymp. Für eine Studienreise ist der Ort also super geeignet.
Die Geschichte der Ruinen
Die Stadt wurde vor über 2000 Jahren gegründet. Sie hat eine wechselhafte Geschichte, zwischen der Mitgliedschaft im Lykischen Bund, den Römern, Piraten, Genueser und andere Kreuzzügler oder auch als Sitz eines Bischofs, erlebt. Die Kreuzzügler errichteten eine Festung auf der Spitze der Stadt. Seit 1200 wurde die Stadt allmählich verlassen und ging unter Schutt und Geröll immer mehr in Vergessenheit, nachdem die Byzantiner sich weiter nach Westen zurückzogen und türkische Nomaden nachkamen, die sich dort im Winter mit einzelnen Hütten ansiedelten. Auf jeden Fall ist es ein Ort, der den griechischen Göttern gewidmet war und ein Besucher hier die göttliche Aura sicher nachträglich noch empfängt, mit etwas Fantasie bei der eigenen Vorstellung der Stadt und wie die „Ruinen“ früher einmal ausgesehen haben. Zur Orientierung gibt es eine Tafel und weitere Hinweisschilder mit Informationen zur Geschichte der Stadt in unterschiedlichen Sprachen. Die Stadt liegt etwa 40 Kilometer von Kemer entfernt, wo der Besucher über den Strand zur Ruinenstadt gelangt. In der Antike lag die Stadt an einem Fluss, um Handelsbeziehungen durch den Schifffahrtsverkehr aufzubauen. Von den Hafenanlagen ist aber nichts mehr vorhanden, aber durch die vielen Straßen, alte Ruinen und Häuser lässt sich ein gewisse Teil des Stadtlebens als fantasievoller Entdecker sicher noch imaginieren.
Auf den Spuren der Vergangenheit
Übrig sind noch kleinere Kuppeln eines antiken Badehauses, das im weiteren Sinn an die römisch-byzantinische Kultur erinnert. Daneben gibt es Reste eines Theaters und Tempels, sowie weitere Grabdenkmäler. Die Mauerreste erinnern vielleicht noch an die Größe und Pracht der Stadt. Die Stadt ist von Dornenbüschen und anderen Sträuchern, wie Lorbeerbäumen, umgeben, sodass festes Schuhwerk beim Durchgehen empfohlen wird. Besonders die Lorbeeren erinnern an antike Siegeskränze bei den Olympischen Spielen und den göttlichen Glanz, der von der Stadt „Olympos“ ausging beziehungsweise sogar ausgeht, wenn es als Entdecker auf eine Studienreise in die Türkei geht.
