Neu-Delhi ist die Hauptstadt von Indien. Die Stadt ist Sitz der indischen Regierung und des Parlaments. Auch das oberste Gericht hat in dieser Stadt, die über ca. 250.000 Einwohner verfügt, seinen Sitz. Es handelt sich um eine Planhauptstadt. Große Parks und Alleen sowie eine Kolonialarchitektur prägen das Bild der Stadt bis heute. Kulturreisende sind von dieser Architektur begeistert, da sich das Stadtbild deutlich von anderen großen Metropolen Indiens abhebt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Stadt verfügt über eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die für Kulturreisende, die aus der ganzen Welt kommen, zum Pflichtprogramm gehören. Die Stadt verfügt zum Beispiel über eine Reihe von Museen wie das Nationalmuseum. Wer sich für die Kultur und Geschichte von Indien interessiert, für den ist dieses Museum Pflicht. Die dort ausgestellten Exponate decken einen Geschichtszeitraum von 5000 Jahren ab. Das Eternal Multimedia Museum befindet sich in dem Haus, in dem der politische und geistige Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung.
Zwischen Tradition und Moderne
Kultur erleben kann ein Urlauber auch im belebten Geschäftszentrum Connaught Place. Hier befindet sich das pulsierende Geschäftszentrum von Neu-Delhi. Angeordnet sind die Geschäfte hier um einen Ring aus britischen Kolonialbauten im georgianischen Stil. Mitten in der Hauptstadt von Indien befinden sich hier die Filialen der internationalen Handelsketten, aber auch klassische Kinos und indische Restaurants und Bars. Sehenswürdigkeiten und indische Kultur liegen hier dicht beieinander. Sehenswert ist auch der Kontrast zwischen Tradition und Moderne bzw. Kolonialzeit und Neuzeit. Unmittelbar neben den profanen Kolonialbauten stehen in der Hauptstadt Indiens auch Hotel- bzw. Bürotürme aus der Neuzeit. Ein Ziel von Kultureisenden in Delhi ist häufig das India Gate. Es handelt sich um einen 42 Meter hohen Bogen. Dieses Denkmal erinnert an die 90.000 indischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Großbritannien kämpften und dabei ums Leben kamen. Ebenfalls geehrt werden Toten des indisch-pakistanischen Kriegs von 1971.
Anreise
Die Anreise in die indische Hauptstad ist unproblematisch. Die Stadt ist von vielen europäischen Städten aus sogar im Direktflug zu erreichen. Ein Zwischenstopp kann bei einem Flug ebenfalls genutzt werden. Der Flughafen von Delhi liegt etwas außerhalb der Stadt. Über die Metro ist der Flughafen hervorragend mit der Innenstadt verbunden. Einige der Hotels sind so nach nur 20 Minuten Metro-Fahrt vom Flughafen aus zu erreichen. Ein Stück Kultur ist sicherlich auch, wenn man einmal dem bunten Treiben auf den Straßen der Stadt zusieht. Für Europäer, die es gewohnt sind, dass Ampeln und Fahrstreifen für einen reibungslosen Verkehr durch europäische Großstädte sorgen, werden fasziniert sein. Der Verkehr auf den Straßen der Hauptstadt Indiens wirkt schon ein bisschen chaotisch. Die Kulturreisenden nutzen sehr gerne die Busse, aber auch die normalen Taxen. In den Hotels sprechen die meisten Angestellten Englisch – die Sprache der einstigen Kolonialherren und die Welt-Sprache schlechthin. Es handelt sich hier um das indische Englisch. Die Unterschiede zum normalen Englisch sind nur gering. Indische Kultur – vor allem die Höflichkeitsformen – gehören in der Hauptstadt Indiens zum guten Umgangston.
