Sehenswerte Tempel und Denkmäler in Kalkutta
Kolkata, auch heute noch besser bekannt unter dem alten Namen, ist mit knapp 4,5 Millionen Einwohnern die siebtgrößte Stadt in Indien und mit über 14 Millionen Einwohnern im Umland der drittgrößte Ballungsraum des Landes. Ein solch dicht bevölkertes Gebiet kann auf eine bewegte Geschichte zurück blicken und tatsächlich geht diese bis auf das Jahr 1495 zurück. So ist es auch nicht überraschend, dass die Stadt eine reichhaltige Kultur bietet und Reisende hier zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdecken können.
Vielfältige Tempelanlagen
Als Land mit der zweitgrößten Einwohnerzahl der Welt ist es nicht verwunderlich, dass Indiens heutige Kultur ein buntes Gemisch ist, welches aus zahlreichen Kulturen, Religionen und einzelnen Glaubensrichtungen verschmolzen ist. Vor allem das Aufeinandertreffen großer polytheistischer Religionen, wie dem Buddhismus und dem Hinduismus stellt eine große Bereicherung dar, von der auch Touristen bei einem Besuch in der Stadt profitieren. In disem Zusammenhang ist vor allem ein Tempel, nämlich der Kalighat-Tempel ganz besonders erwähnenswert. Wie weit die Geschichte des Bauwerks genau zurück reicht lässt sich heute kaum noch rekonstruieren, denn an der Stelle stand bereits früher eine Gebetsstätte, die mindestens seit dem 15. Jahrhundert bekannt gewesen ist. Das Bauwerk in seiner heutigen Form entstand im Jahr 1809. Die Art, wie es genutzt wird, etablierte sich jedoch bereits um 1550. Während das Bauwerk der Göttin Kali gewidmet ist, wurde es bereits damals von verscchiedenen Religionen und Glaubensrichtungen genutzt. Neben diesem bekanntesten Gebetshaus der Stadt gibt es noch zahlreiche weitere, die zwar weniger bekannt, jedoch nicht weniger sehenswert sind. Welche davon einen Besuch wert sind, hängt letztlich nur von der eigenen Urlaubsplanung und dem persönlichen Interesse an der Vielfalt der lokalen Religionen ab.
Andere Sehenswürdigkeiten in Kalkutta
Neben Tempelanlagen sind in dieser großen, alten Stadt in Indien auch einige Denkmäler einen Besuch wert im Zuge einer Sightseeing Tour. Bereits die Tempelanlagen bieten in diesem Zusammenhang eine große Anzahl von Sehenswürdigkeiten. Eines der bekanntesten Beispiele dürfte die Außenanlage des Jain Tempels sein und auch andernorts befindet sich das eine oder andere Denkmal. Wer jedoch nach den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt sucht, der wird keine bekannteren und berühmteren Denkmäler finden als das Denkmal der britischen Königin Victoria. Die Idee wurde 1901, nach dem Tod der Königin, vom damals amtierenden Generalgouverneur Indiens vorgebracht. Der Bau begann 1906 mit der Grundsteinlegung durch den Nachfolger Victorias, König George V. Der Bau des Gebäudes dauerte 15 Jahre. Heute werden die Räume des Bauwerks aus weißem Marmor als Museum genutzt, in dem rund 30.000 Exponate untergebracht sind. Das Gebäude ist von einer weiträumigen Gartenanlage umgeben. Exakt 100 Meter vor dem Gebäude steht eine überlebensgroße Statue von Königin Victoria, auf dem Thron sitzend und jeden Besucher regelrecht begrüßend. Vor der Rückseite des Bauwerks steht eine Statue des damaligen Generalgouveneurs sowie Vizekönigs Indiens, George Cuzon.
Sehenswürdigkeiten an jeder Ecke
Da es in diesem Artikel unmlöglich ist alle kleineren und größeren Sehenswürdigkeiten in Kalkutta, im äußersten Osten von Indien überhaupt zu nennen, geschweige denn ausführlich vorzustellen, soll diese exemplarische Auswahl von zweien der wichtigsten beiden Orte der Stadt genügen um Reisenden einen kleinen Vorgeschmack auf eine Reise in diese schöne Stadt zu bieten. Wer seinen Urlaub in der Stadt verbringt und mit offenen Augen reist, der wird an vielen Ecken kleine und große kulturelle Schätze entdecken, die den Reisenden zum Staunen bringen und die Reise bereichern werden.