Warum kommen so viele Ausländer ins ost-ungarische Debrecen? Die Frage ist leicht zu beantworten: Kulinarische Spezialitäten und zahlreiche Festivals locken. Die Stadt, die rund 200.000 Einwohner hat, liegt rund 30 Kilometer westlich der rumänischen Grenze. Erreichbar ist die Stadt über die Autobahn M35, die direkt von der Hauptstadt in Richtung Osten führt. In der Stadt enden zudem auch die Hauptstraßen F47 und F35. Auch auf der Schiene ist die Stadt sehr gut mit der ungarischen Hauptstadt verbunden. Der Intercity und Schnellzüge fahren die Stadt an. Und dann ist da noch der Flughafen, der Flüge von und in internationale Destinationen anbietet. Für einen reibungslosen innerstädtischen Verkehr sorgt die Straßenbahn mit ihren zwei Linien.
Ab zu den Festivals
Ausländer, die die Stadt besuchen, kommen vor allem wegen der zahlreichen bunten Festivals, die hier stattfinden. Kulinarische Spezialitäten lassen sich ganz nebenher natürlich auch genießen. Es gibt in der Stadt zahlreiche Restaurants. Gratis Tipps von Einheimischen, wo man am besten typische ungarische Gerichte verzehren kann, gibt es auch. Zu den Festivals, zu denen man nach Debrecen anreisen kann, gehört unter anderem der Blumenkarneval. Die Stadt bietet dazu ein kulturelles Rahmenprogramm. Interessant sind sicherlich auch die Truthahntage. Das hört sich doch schon mal lecker an. Hier handelt es sich aber nicht um einen reinen Austausch für Truthahnrezepte. Veranstaltet wird dieses Straßenfest vielmehr zu Ehren der Truthähne. Denn die Stadt ist bekannt für ihre Truthahn-Zucht. Dieses mehrtätige Fest findet jedes Jahr im Juni statt. Etwas früher im Jahr findet das Kölcsey-Frühlingsfestival statt. Im Rahmen von diesem Festival gibt es zahlreiche Konzerte, aber auch Theater- und Opernaufführungen, Lesungen sowie Ausstellungen. Informationen bzw. Gratis Tipps dazu, wann das Festival stattfindet und was angeboten wird, stehen lange im Vorfeld zur Verfügung. Ausländer haben somit reichlich Zeit eine Reise in diese Stadt und frühzeitig ein Zimmer in einem der Hotels zu buchen.
Kulinarik typisch Ungarn und doch anders
Ein Hauptgrund, warum so viele Touristen in diese Stadt im Osten von Ungarn kommen, ist aber die Vielfalt an kulinarischen Spezialitäten. Die Rezepte sind zwar typisch ungarisch, doch mit einem Hauch von Lokalität. Geht es um gesund ungesund, steht die Anzeige was die Rezepte angeht auf gesund. Wegen seiner Geschichte ist die Küche in der Region um die Stadt auch etwas orientalisch geprägt. 1555 wurde die Stadt von den Osmanen erobert, erkaufte sich mit Tributzahlungen die Selbstständigkeit. 1693 war die Stadt wieder frei von osmanischer Besatzung, nachdem diese vor Wien geschlagen wurden. Die Gerichte und Rezepte in der Region um die Stadt sind sehr fleischlastig. Serviert wird in den Restaurants der Stadt unter anderem Pörkölt, in Tomatensauce geschmorte Schweinefleischscheiben. Und auch die echt ungarische Gulaschsuppe mit zartem Fleisch und Gemüseeinlage wird häufig bestellt von den Touristen. Regional sehr beliebt ist die Halászlé-Suppe, eine Fischsuppe mit verschiedenen Fischsorten und Kartoffeln. Hier noch Informationen für die Fans der klassischen europäischen Küche, die in der Stadt Urlaub machen. Wie bei Muttern gibt es nämlich auch Kohlrouladen, die aber im Rahmen der lokalen Küche auf besondere Weise zubereitet werden. Die Rouladen werden nämlich in Kohlbrühe geschmort und vor dem Servieren mit Sauerrahm und Gewürzen verfeinert. Die Vielfalt an Gerichten bestätigt – wenn es um gesund ungesund geht, dann geht die Anzeige zu gesund.
