Die gleichnamige Hauptstadt der Provinz Izmir ist mit rund 4,3 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt der Türkei und besitzt den zweitgrößten Hafen des Landes. Diese Insel der Türkei ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt. Izmir hat für seine Besucher noch viel mehr zu bieten als seine schönen Badeorte. Die zahlreichen historischen Stätten machen die türkische Insel zum idealen Urlaubsort für Liebhaber von Geschichte und Kultur, besonders in Hinblick auf das römische Zeitalter. Die Insel verbindet wunderschöne Landschaften mit authentischen kulturellen Erlebnissen, traditioneller Küche der Türkei und orientalischem Flair.
Die besten Sehenswürdigkeiten
Die Agora
In den Jahren 1930-1941 fanden erstmals Ausgrabungen im Stadtteil Namazgah statt. Man fand ein rechteckiges Gebäude mit drei Stockwerken, einer Treppe und einem großen Atrium in der Mitte, das auf Säulen und Bögen gebaut war.
Die Agora von Izmir gilt heute als die Größte und Besterhaltene der ionischen Agoren.
Sie wurde um 200 n. Chr. laut des römischen Stadtplanes von Hippodamos in Nähe des Zentrums erbaut.
Eine Besonderheit ist, dass immer noch einige Teile der römischen Wasserleitungen von damals intakt sind. Sie versorgen noch heute die Stadt mit frischem, sprudelndem Quellwasser.
Kadifekale
Ins Deutsche übersetzt bedeutet Kadifekale wortwörtlich „Samt-Schloss“. In den Zeiten der Römer nannte man die Burg auf dem Hügel der Metropolitan-Zone noch „Pagos“. Diese Bezeichnung behielten die Griechen noch lange bis in die jünste Vergangenheit bei. Vom obersten Gipfel des Hügels aus hat man einen atemberaubenden Ausblick über das Stadtgebiet und den Golf von Izmir.
Der General Lysimachos – bekannt als ein Erbe von Alexander dem Großen – erbaute die Burg, welche ihm wohl damals als Festung diente.
Auch wenn die Restaurationsarbeiten noch nicht fertiggestellt wurden, kann man bereits die Wachtürme, einige Burgwände, römische Zisternen und das Tor der Burg betrachten.
Kameralti Bazaar
Verwinkelte, alte Straßen, schmale Gässchen und romantische Plätze, verziert mit Kuppeln und Gewölben machen den beliebtesten und bekanntesten orientalischen Bazar der Insel so besonders und eindrucksvoll. Zwischen den Stadtteilen Cankaya und Konak erstreckt sich ein Meer von Bars, Ständen, Läden, Restaurants und gemütlichen Cafes, die alle zum Genießen einladen.
Die traditionelle Kultur der Türkei trifft auf moderne Unternehmen. Orientalische Gewürze, getrocknete Früchte, traditionell türkisches Kunsthandwerk und wunderschöner Goldschmuck laden ein, in die zauberhafte Welt des Orients einzutauchen. Zwischen kunstvoller Lederwaren, Kleidung und Schuhen macht man am Besten eine Pause, indem man sich in einem Cafe einen „Tschai“-Tee genehmigt und die fabelhafte Atmosphäre und das Flair des Bazars genießt.
Balcova Thermalbäder
10 Kilometer westlich von Izmir – dort, wo einst die Agamemnon Thermalbäder waren – befindet sich heute das größte Thermalbad der Türkei. Bereits Homer beschrieb die Bäder als einen besonderen Ort der Heilung und auch Alexander der Große ließ seine Soldaten in den Thermalbädern behandeln. Der historische Hintergrund macht Balcova, zusammen mit seinen modernen Standards, zu einer echten Attraktion für Thermenliebhaber.
Das Wasser hat Temperaturen zwischen 62-80°C und enthält zudem Natrium Bikarbonat und Chlorid, welches bei einer Vielzahl von chronischen Erkrankungen und Entzündungen, Hautkrankheiten und Stoffwechselstörungen sowie Verdauungsproblemen eine nachweisliche Wirkung zeigt.
Auch für Unterhaltung und das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, denn die Thermenanlage bietet neben luxuriösen Hotels und Restaurants, Geschäften und Bars zudem u. a. ein Fitness-Center, eine Sauna und mehrere Tennisplätze.
Asansör in Konak
Ein wohlhabender jüdischer Bankier und Händler baute im Jahre 1907 den (zu Deutsch) sogenannten „Aufzug“, um sich den Weg zwischen der Küste von Karataa zum Hang zu erleichtern und damit Menschen und Waren einfacher durch die steile Klippe tragen zu können.
Der Uhrturm
Zu dessen 25-jährigen Thronjubiläum schenkte der deutsche Kaiser Wilhelm II dem Sultan Abdülhamid im Jahre 1901 die vier Turmuhren, welche den Turm am Konak Platz heute zum Wahrzeichen machen.
