Hamburg ist in mehrfacher Hinsicht eine Reise wert für Touristen – die natürlich auch aus aller Welt kommen. Auch ein Reisegourmet, also ein Urlauber, der während seines Aufenthalts in der Hansestadt, die auch als „Tor zur Welt“ gilt, kommt hier auf seine Kosten. Grund dafür sind nicht nur die zahlreichen internationalen Restaurants, die es in der Hansestadt gibt. Eines der kulinarischen Highlights der Hansestadt – wenn man es so möchte – ist der Altonaer Fischmarkt. Es handelt sich um einen öffentlichen Markt im Stadtteil Altona-Altstadt, der heute als Touristenattraktion vermarktet wird, aber eine bewegte Vergangenheit hat und auf viel Tradition verweisen kann. Der Hafen von Altona hatte schließlich einst eine sehr große Bedeutung.
Die Geschichte vom Hamburger Hafen
Begonnen hatte alles als Altona noch vor den Toren der Hansestadt hoch im Norden von Deutschland lag. Hier befand sich das Siedlungsgebiet von Fischern und Handwerkern. Altona hatte dabei sich schnell eine Sonderstellung wegen dem Hafen. Nachdem Altona 1664 das Stadtrecht erhalten hatte, dürfte schließlich ab 1703 vor dem Kirchgang in Altona Handel betrieben werden. Das war damals einzigartig auf dem Gebiet, das man heute Deutschland nennt. Der Markt diente anfänglich nur der Versorgung der Altonaer Bürger mit frischem Fisch. Doch schon im frühen 18. Jahrhundert wurden auf dem Markt auch Gemüse, Pflanzen und Obst angeboten. Der Markt blieb aber weiterhin ein wichtiger und vor allem der größte Umschlagsplatz für Seefische und Fischkonserven in Deutschland. Die logische Folge daraus war die Eröffnung der Fischauktionshalle im Jahr 1896, was jedoch schon drei Jahrzehnte später nicht profitabel. Das Markttreiben in Altona wurde damit endgültig nach dem Zweiten Weltkrieg zur Touristenattraktion mit seinen zahlreichen Verkaufsständen unter freiem Himmel. Bis heute hat der Markt auf dem östlichen Ende der Großen Elbstraße in Altona außer dass viele Reisegourmets hierher kommen, auch eine soziale und natürlich wirtschaftliche Funktion für die Einheimischen – Kunden wie Händler.
Von lebenden Hühnern bis zum Gourmet-Burger
Altonas Fischer boten einst auf dem Fischmarkt in Hamburg-Altona direkt vom ihren Booten im Hafen aus ihren frischen Fang. Heute ist dieser Markt ein Anziehungsmagnat von Reisegourmets aus aller Welt. Neben den traditionellen Fischbrötchen können die Touristen hier auch lebende Hühner und sogar Brieftauben, aber auch Kaninchen kaufen. Es gibt 120 Stände, an denen sich die Einheimischen und die Touristen die Dinge aussuchen können, die sie gerade suchen oder von denen sie meinen diese gebrauchen zu können. Für Gourmets speziell gibt es zahlreiche Food-Trucks, die ihre Köstlichkeiten anbieten – von der traditionellen Currywurst bis zum Gourmet-Burger. Neben dem traditionellen Angebot, was man vermutet auf einem solchen Markt zu finden, gehören auch Technik-Artikel und touristische Souvenirs zum Sortiment der Händler, während in der ehemaligen Fischauktionshalle Jazz und Rockmusik gespielt wird. Nicht nur für das kulinarische Wohl ist somit gesorgt, sondern auch für reichlich Unterhaltung und ein Rahmenprogramm, das sich sehen lassen kann. Man geht daher nicht nur zum Kaufen von einem lebenden Huhn für den Hühnerstall im Garten auf dem Fischmarkt in Hamburg.