Touristen aus aller Welt zieht es in die Türkei. Doch dieses Land ist groß und reich an Geschichte und Kultur. Zudem liegt das Land an der Türkischen Riviera, einem der beliebtesten Sommer-Touristenziele der Europäer. Die Frage ist dabei: Was ist einem lieber bei einem Besuch von einem solchen Land? Einfach nur am Strand liegen und Sonne, Wind und Meer genießen oder das Land auch entdecken, und zwar so wie es ist. Am besten kann man ein Land entdecken, wenn man es von Grund auf versteht. Das heißt, die Kultur der Menschen kennenlernt. Und dazu gehört auch das Essen, das die Menschen vor Ort verspeisen. Eigentlich sollten sich Touristen schämen, wenn sie in ein Land reisen und nicht einmal lokale Spezialitäten versuchen. Denn die Spezialitäten von einem Land sind es, die den Menschen, die dieses Land besuchen, zeigen, welche Werte und Vorlieben die Einheimischen haben. Während viele Ausländer die türkische Riviera aus den Urlauben der letzten Jahre oder Jahrzehnte massenweise kennen, ist Adana, etwas weiter im Inland der Türkei gelegen, eher unbekannt. Doch auch diese Stadt ist eine Reise wert und auch per Flugzeug erreichbar.
Was gibt es zu sehen?
Diese Stadt, die rund 2,2 Millionen Einwohner hat, verfügt über zahlreiche bekannte und historische Bauwerke, wie über dem Seyhan-Fluss errichtete Steinbrücke, die zu den ältesten noch benutzten Brücken der Welt gehört. Sehenswert ist auch die im 16. Jahrhundert errichtete Ulu-Moschee und die Hasan-Kethüda-Moschee. In dieser Stadt steht auch die 1880 errichtete armenische St.-Paulus-Kirche, in der bis heute römisch-katholische Gottesdienste abgehalten werden. Die einstige griechisch-orthodoxe Kirche von Kuruköprü ist heute Museum. Über der Stadt erhebt sich in die Yilankale (übersetzt: Schlangenburg). In der Stadt gibt es darüber hinaus weitere Museen, wie das Archäologische Museum und das Ethnographische Museum, wie auch das Atatürk-Museum und das Misis-Mosaik-Museum. Adana ist aber auch eine Stadt der Gegensätze. Denn hier stehen auch viele Hochhäuser. Die Stadt liegt dabei in der der fruchtbaren Tiefebene Çukurova.
Lecker essen
Die Stadt eine eigene Geschichte was die Küche angeht. Da die Stadt nicht am Meer liegt, spielen Fisch und Meeresfrüchte in der regionalen Küche kaum eine Rolle. Dafür ist es der Adana Kebap, der als lokale Spezialität gilt. Doch es gibt noch weitere lokale Spezialitäten, wie Salgam, ein alkoholfreies scharf-saures Getränk aus Gemüse. Der Kebap aus der Region ist dabei aber ganz besonders. Denn das Hackfleisch wird hier über Holzkohle gegrillt. Gerillte Tomaten und Peperoni spielen bei diesem Gericht auch eine Rolle, ebenso wie Zitrone, Petersille , Rettich und Blattsalat sowie rote Zwiebeln. Als Beilagen dienen Fladenbrot, aber auch Reis und Cacik. Die Basis des Hackfleischs sind Lamm- und Hammelfleisch. Serviert werden kann der Kebap auch mit Minz-Joghurt. Kaum woanders als in dieser Stadt können Touristen den Kebap nach dieser Art genießen.