Chennai ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaats Tamil Nadu. Die Stadt liegt an der Südostküste von Indien und ist Heimat von mehr als 4,6 Millionen Menschen. Die Gründung der Stadt geht auf die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Die Bewohner dieser Region sind Fremden aufgeschlossen und lassen Fremde auch in ihre Tempel und die Klänge und heimische Tänze erleben, die in einem Tempel erklingen und durchgeführt werden. Die Stadt steht für Urlauber aber auch für einen Hauch vor berühmten Filmkulissen und Verkehrschaos und wunderschöne Strände.
Eine Stadt und ihre Tempelanlagen
Der Süden von Indien ist vor allem wegen seiner bunten Hindutempel bekannt. Fremde ziehen diese Tempelanlagen regelrecht an. Es sind vor allem die farbenfrohen Stuckfiguren-Türmen, die die Aufmerksamkeit der Touristen auf sich ziehen und wunderschön anzusehen sind. Für Fremde ist es aber zumindest bei der zweiten Reise nach Indien so, dass sie denken: Kennst du eine der Tempelanlagen, kennst du alle. Doch weitgefehlt. Jeder der Anlagen ist anders und die Menschen, die um den Tempel herum anzutreffen sind, sind auch überall anders. In Chennai ist es so, dass ausländische Touristen geradezu animiert werden, die Tempelanlagen zu betreten, zu staunen, aber auch letztlich die Klänge und heimische Tänze, die es rund um den Platz vor den Tempelanalgen gibt, zu bestaunen.
Schuhe aus, sehen, staunen und hören
Üblich ist es im Hinduismus, dass vor dem Betreten einer Tempelanlage die Schuhe ausgezogen werden. Dann einfach nur noch Augen auf und Mund auf vor lauter Staunen. Bei einem Besuch in den späten Nachmittagsstunden erklingen dann auch Klänge in den Ohren und Sie können heimischen Tänzen zusehen. Am späten Nachmittag werden die Tempelanlagen zum spirituellen Ort im Rahmen des Alltags der Inder. Zeit sollte man sich als Tourist auf jeden Fall nehmen, um die Atmosphäre der Tempelanlage im Inneren und das Treiben außerhalb der Tempelmauern auf sich wirken zu lassen. Laden- und Markstraßen, die es rund um die Tempelanlage gibt, sind auch noch in den Abendstunden belebt im Stadtteil. Auf den Straßen vor dieser Tempelanlage finden auch regelmäßig sonstige Veranstaltungen und sogar Konzerte statt. Zu sehen ist hier vor allem die wohl bekannteste indische Tanzform – Bharatanatyam. Der Tanz ist religiösen Ursprungs, weshalb die Aufführungen auch vor der Tempelanlage bzw. sogar auch in den heiligen Hallen des Tempels stattfinden. Eine Tempelanlage, die im Inneren solche Veranstaltungen bietet, ist die Kapaliswarar Tempelanlage. Bei den Klängen handelt es sich um die von klassischer indischer Musik und Zimbeln. Diese Musik dröhnt aus Lautsprechern und erreicht so eine große Zahl an Publikum. Schön anzusehen sind auch die Solotänzer und kleine Gruppen. Es handelt sich hier um Mitglieder einer Tanzklasse der örtlichen Tanzakademie.