Rom Kosmopolitische Großstadt mit vielen Kirchen und Kapellen ein Anlaufpunkt für Fremde

Rom, die Hauptstadt von Italien, gilt als die „Ewige Stadt“. Fremde kennen sie nicht nur für „La dolce vita“, sondern auch für über 1.000 Kirchen und Kapellen. Mehr über die Gotteshäuser der Großstadt erfahren Sie jetzt.

Die vier Papstbasiliken

Zu den Gotteshäusern, die den meisten Eindruck auf Fremde machen, gehören die römischen Papstbasiliken. Dazu gehört „Santa Maria Maggiore“. Sie befindet sich auf dem Esquilin, einem der sieben Hügel der Metropole. Ihre Wurzeln hat die Basilika schon im vierten Jahrhundert nach Christus. Zu dieser Zeit wurde der Grundstein für die Basilica Liberii gelegt. Der Bau in seiner heutigen Form entstand in den Jahren 422 bis 432 auf Geheiß des Papstes Coelestin I. 434 geweiht, war sie die erste Kirche der westlichen Welt, die der Jungfrau Maria gewidmet war. Heute, über 1.500 Jahre später, ist sie die bedeutendste Marienkirche der italienischen Hauptstadt. In der Basilika Santa Maria Maggiore haben Sie die Gelegenheit, die Grabmäler mehrere Päpste zu besichtigen, imposante Orgeln zu bestaunen und fünf mächtige Glocken läuten zu hören.

Eine weitere Basilika, die Sie besuchen sollten, ist „San Paolo fuori le Mura“. Die wurde im vierten Jahrhundert an der Stelle errichtet, wo die Gebeine des Apostells Paulus vermutet wurden. Stetig erweitert, wurden Teile des Gotteshauses in den 1820er durch einen Brand zerstört. Knapp 30 Jahre später wurde sie erneut geweiht und zählt heute zu den sehenswertesten Kirchen in Italien. Besonderes Highlight sind Kreuzgang und Garten der Basilika.

„San Giovanni in Laterano“ ist die dritte Papstbasilika Roms. Genau genommen ist sie Sitz des römischen Bischofs. Auch ihre Wurzeln reichen bis ins vierte Jahrhundert. Besonderer Blickfang sind die übermenschlichen Skulpturen der zwölf Apostel.
Die vierte Papstbasilika befindet sich ebenfalls im Stadtgebiet der italienischen Hauptstadt. Dabei gehört er jedoch genau genommen gar nicht zu Italien. Der Petersdom ist Sitz des Papstes und gleichzeitig die größte Kirche der Welt. Besonderes Markenzeichen ist nicht nur die imposante Grundfläche, sondern erst recht die übermächtige Kuppel. Hier können Sie übrigens auch hinauf gehen und einen atemberaubenden Blick über die Großstadt genießen.

Rom Kosmopolitische Großstadt mit vielen Kirchen und Kapellen ein Anlaufpunkt für Fremde
Rom Kosmopolitische Großstadt mit vielen Kirchen und Kapellen ein Anlaufpunkt für Fremde

Die besonderen Kirchen in Rom

Kaum zu glauben, aber in der Hauptstadt Italiens gibt es eine deutsche Pfarrkirche. „Santa Maria dell’Anima“ wurde im 16. Jahrhundert im mitteleuropäischen Stil errichtet. Bis heute ist sie Begegnungsstätte des päpstlichen Instituts unter Vorsitz eines Österreichers. Besonders sehenswert sind neben der Renaissance-Fassade der Kirche vor allem die zwei imposanten Seitenschiffe, acht Seitenkapellen und die riesigen Säulen.

Ein weiteres Gotteshaus im Herzen der „Ewigen Stadt“ war in seinen Anfängen den Römischen Göttern geweiht. Davon zeugt bis heute auch die imposante Kuppel der Kirche „Santa Maria ad Martyres“. Die ist viel besser unter ihrem ursprünglichen Namen bekannt: „Pantheon“. Das Auge im Dach der Kirche ist dem Aberglaube der alten Römer zu verdanken. Dadurch sollten die Dämonen vertrieben werden. Im Laufe der Jahrhunderte machte sich die katholische Kirche das Pantheon zu eigen und gab der Kirche ihren heutigen Namen.

Die beeindruckendsten Kapellen Roms

Besonderer Hingucker in römischen Kirchen sind die Kapellen. Eine sehr sehenswerte befindet sich in der Kirche „Santa Maria del Popolo“. Die Cappella Chigi ist der Madonna von Loreto gewidmet und wurde vom Papstbankier Agostino Chigi in Auftrag gegeben. Insbesondere die Kuppel ist ein Hingucker. Dan Grundriss der Kapelle entwarf Raffael und heute ist die Chigi-Kapelle auch aus dem Dan Brown Thriller „Illuminati“ bekannt.

Eine weitere Kapelle, deren Besuch sich sowohl Einheimische als auch Fremde nicht entgehen lassen sollten, befindet sich in der Basilika „San Luigi dei Francesi“. Das liegt an den Wänden der Contarelli-Kapelle. Die werden vom Matthäus-Zyklus des italienischen Künstlers Caravaggio geziert und sind zurecht ein beliebtes Fotomotiv.

Die wohl bekannteste Kapelle in Rom ist die Sixtinische Kapelle. Die ist nach Pius IV. benannt und heute vor allem dafür bekannt, dass die Kardinale genau dort über den neuen Papst abstimmen. Aber auch ohne Papstwahl ist die „Capella Sistina“ einen Besuch wert. Grund: Die Wände und die Decke sind mit handgemalten Motiven aus Jesus‘ Leben verziert. Dafür verantwortlich sind Künstler wie Botticelli, Ghirlandaio und Michelangelo.

In der Großstadt Rom gibt es noch zahlreiche weitere Kirchen und Kapellen. Überzeugen Sie sich am besten selbst.